Mittwoch, 2. Dezember 2009

Jetzt geht´s ab - Bügerversammlung in Pfahlbronn am 10.12 "GegenEthylen die Pipeline"

Baden Württemberg gegen Ethylenpipeline e.V.
Quer durch unsere Gemeinde wird eine Ethylengaspipeline geplant. Viele Grundstücksbesitzer wehren sich mit Klagen dagegen. Immer mehr Anwohner beschleicht ein ungutes Gefühl angesichts eines „Ethylenlagers mit 800.000 L hochentzündlichem Gas“ neben ihren Grundstücken.
Ist die geplante Ethylenpipeline völlig harmlos ? Gibt es viele Unfälle mit Gaspipelines ? Könnte das auch bei uns passieren ? Was könnte wirklich passieren wenn ein Leck in der Hochdruck-Gaspipeline entsteht ? Ist Ethylen weit gefährlicher als Erdgas ?
In den Hochglanzprospekten der EPS werden kaum Risiken dargestellt, werden wir wirklich richtig informiert ?
Um auf diese Fragen mehr Antworten zu bekommen wurden vom Gemeinderat und von unserer Initiative zwei Infoveranstaltungen der EPS-Gesellschaft in unserer Gemeinde gewünscht:
Am 24.11.2009 im Alten Rathaus Pfahlbronn und am 10. Dezember 2009 im großen Saal des Bürgerzentrums Pfahlbronn für die gesamte Bevölkerung.
24.11.2009 Infoveranstaltung im Alten Rathaus Pfahlbronn
Eine kleinere Veranstaltung zu der Gemeinderäte und Interessenten aus unserer Bürgerinitiative kurzfristig eingeladen wurden. Im vollbesetzten Saal stellten EPS und Vertreter vom TÜV das Sicherheitskonzept der Gaspipeline vor und wurden von Bürgern kritisch befragt:
  • Hat der TÜV als amtliche Behörde die Gefahren vollständig analysiert ?
  • Was passiert beim Austritt von druckverflüssigtem Ethylen ?
  • Sinkt beim Leck kühles Ethylen in hohen Konzentrationen zu Boden ?
  • Oder reißt es beim Austritt genug Luft mit, um sich zu verdünnen ?
  • Welche Mengen kommen aus einem 18km-Streckenabschnitt ?
  • Wie zuverlässig schließen die Schieber nach 18 km ?
  • Kann eine Gasblase mit 800.000 L Ethylen in Siedlungen abtreiben ?
  • In Viareggio reichten 30.000 L für 24 Tote, was machen 800.000 L ?
  • Wie errechnet der TÜV beim Leck einen „Todesradius“ von nur 11 m ? 
  • Ingenieure errechneten einen Todesradius von 500 m, widerlegbar ?
  • Welche baulichen Maßnahmen gibt es in rutschgefährdeten Gebieten ?
  • Wie sollen die Stahlrohrnähte unter der Wechsellast stabil bleiben ?
  • Rutschungen, Baggerunfälle, Materialermüdung halten die Rohre aus ?
  • Warum gibt es keine realen Experimente was beim Leck passiert ?
  • Wird bei Reparaturen das Gas von 18 km über unser Dorf „ausgeblasen“?

Die Antworten und Ausführungen der EPS waren für viele der Gemeinderäte und v.a. für viele der anwesenden Techniker und Ingenieure aus der Bürgerschaft nicht sehr zufriedenstellend. Wir hoffen nun auf klarere Ausführungen in der öffentlichen Veranstaltung für alle Bürger der Gemeinde Alfdorf im Bürgerzentrum am 10. Dezember.

10. Dezember 2009 Infoveranstaltung für alle Bürger
Bürgerzentrum Pfahlbronn – Beginn 19 Uhr
Alle Bürger der Gemeinde Alfdorf sind herzlich eingeladen sich von der Hochdruck-Gaspipeline, die an unseren Siedlungen vorbeiführen soll, ein Bild zu machen. Geplant sind Beiträge dreier Fraktionen:
  1. Vorstellung des Sicherheitskonzeptes durch EPS und TÜV Süd
  2. Kritische Analysen von Ing. Meitinger und Techniker J. Schäfer (Pfahlbronn)
  3. Problemanalyse von Uli Maier (Pfahlbronn) von der IG der Grundbesitzer

Die Beiträge werden kürzer gehalten, um im Anschluss vor allem den Bürgern offene Fragen zur Gaspipeline zu ermöglichen.
Wir freuen uns auf viele mündige Bürger, die auch kritische Fragen stellen.

1 Kommentar:

  1. Wer will die EPS? Die chemische Industrie!
    Wer betreibt die EPS? Das Wirtschaftsministerium!
    Wer ist das Wirtschaftsministerium? Seine Beamten!
    Wer ist der höchste Beamte? Herr Dr. Freudenberg!
    Wer ist Herr Dr. Freudenberg? Die chemische Industrie!

    Komisch!

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