Freitag, 15. Januar 2010

Bürgerinitiative gegen Ethylen in Lindach

Lindach 14.01.2010
Gestern Abend um 20:00 Uhr trafen sich besorgten Bürger im Vereinsheim des TV Lindachs, um den Vorträgen unteranderem von Ingenieur Heinz Meitinger, Diplomchemiker Dr. Franz Simon, Dr. Thomas Hertel, Hans Weingart und Norbert Müller zuzuhören. Das Vereinsheim war zu kein für alle Interessierten .


Heinz Meitingen bei seinem Vortag über die Gefahren der Ethylen-Pipeline

Die Veranstaltung stand unter dem Thema, wie verhält sich Ethylen bei einer Leckage. Sind die Aussagen des Tüv-Gutachtens richtig, oder gibt es Beweise dafür, dass diese falsch sind.
Insbesondere die Ausführungen von Herrn Dr. Franz Simon haben gezeigt, dass zwar Druckverflüssigtes Ethylen nach dem Austritt aus der Pipeline in die Höhe schießt, jedoch aufgrund der starken Abkühlung danach wieder zu Boden fällt. Die Aussage des TÜV Süd, das Gasluftgemisch würde sich dann völlig verflüchtigen ist nicht richtig.

Vielmehr kommt das erkältete Ethylengas wieder auf den Boden zurück. Leider sind in dem TÜV Gutachten noch weitere Fehler enthalten. Für mich stellt sich die Frage, was ich von einer solchen Institution halten muss, die bei einem solchen, hoch explosiven Stoff Gutachten gegen die Grundlagen der Chemie und Physik erstellt.

Ich habe zu solchen Gutachten kein Vertrauen mehr. Genauso erging es den 100 Zuhörern in Lindach. die Empörung ist riesengroß, dass die Politik ein solches Vorhaben forciert, indem bei einem Unfall der Mensch keinen Wert darstellt. Denn wie sonst kann es möglich sein, dass diese Pipeline in einem Abstand von 3 m an bebautem Gebiet vorbeigehen darauf.
Im Gegensatz dazu, wird jedes Naturschutzgebiet umgegangen, damit die Natur keinen Schaden nimmt.
in was für einem Land leben wir eigentlich, indem der Naturschutz höher angesiedelt ist, wie der Schutz der Menschen in die darin leben.
Ich kann diesbezüglich die Politikverdrossenheit verstehen. Denn entgegen allen Aussagen hilft die Politik diesem privatwirtschaftlichem Vorhaben mit staatsrechtlichen Grundlagen.
Zum Beispiel wird für solch ein Vorhaben einfach ein Wegerechts Gesetz, (Enteignungsgesetz) erlassen.
Gegen ein solches Gesetz kann zwar rechtlich vorgegangen werden, bis es kostet jedoch eine nicht unerhebliche Summe. Somit können sich die Großkonzerne ihr Recht einfach erkaufen, beziehungsweise den einzelnen Bürger aufgrund der Kosten einfach niedermachen.

Dieses ganze Schauspiel nennt man dann Demokratie!

Ich kann Leute durchaus verstehen, die durch eine solche Vorgehensweise an den rechten oder linken Rand gedrückt werden. Solange es aber bei uns in der Politik so zugeht, sehe ich  keine  Veränderungsmöglichkeiten.

Euer Ethy

1 Kommentar:

  1. Nichts im Leben ist ohne Risiko. Würde man Ethylen aber über die Straße oder die Bahn befördern, wäre das Risiko viel höher.
    Jeder nutzt Kunststoffe. Wer gegen Ethylen ist soll bitte so konsquent sein, sämtliche Kunststoffe aus seinem Umfeld zu verbannen.

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